PM Juni – 28. Philosophicum Lech „Abenteuer. Lob der Unverfügbarkeit“
- 24. Juni 2025
- 2025, Philosophicum Lech
PRESSE-INFORMATION Juni 2025
Vom 23. bis 28. September 2025 lädt das 28. Philosophicum Lech wieder zur tiefgreifenden transdisziplinären Erörterung einer grundlegenden Thematik vor dem Horizont brandaktueller Debatten. Unter dem Titel „Abenteuer. Lob der Unverfügbarkeit“ referieren namhafte Expert:innen aus Philosophie, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie weiteren Gebieten – vom Astrophysiker über die Extrembergsteigerin bis zum literarischen Weltreisenden – und diskutieren mit dem Publikum. Zudem bietet sich ein hochattraktives Rahmenprogramm, wie die gegenwartskritischen Philosophicum Dialoge, das Remus Impulsforum, Philosophieren im Kunsthaus Bregenz, Philosophieren am Berg oder auch die feierliche Verleihung des Tractatus. Veranstaltungsort sind die Lechwelten, das 2024 eröffnete Kultur- und Kongresshaus im Ortskern von Lech am Arlberg. Noch gibt es Restkarten für das Philosophicum Lech unter www.philosophicum.com.
In der von Krisen und Verunsicherung geprägten Gegenwart tritt ein grundlegendes menschliches Bedürfnis verstärkt in den Vordergrund. „Sicherheit gilt als zentraler Wert“, wird im Editorial zum diesjährigen Philosophicum Lech darauf verwiesen, dass „das Unberechenbare, das Überraschende, das Zufällige und das Unverfügbare in dieser verwalteten und durchgeplanten Welt“ lang schon keinen Platz mehr haben. Damit einher geht ein Verlust an Freiheit und die Illusion, sich und seine Umgebung immer und umfassend in den Griff bekommen zu können. Dabei „kommt der Mensch vielleicht nie so sehr zu sich, als wenn er sich planlos aussetzt und ohne Rücksicht auf Verluste lebt, liebt und denkt. In der Konfrontation mit dem gänzlich Unbekannten offenbaren sich das wahre Selbst und die Möglichkeit, über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen“, eröffnet das Editorial eine gegenläufige Perspektive. „Doch vermögen wir es heute noch: das Leben mit offenem Visier, das wirklich große Abenteuer?“ Diese und ähnliche Fragen bilden den Ausgangspunkt für eine fachlich wie thematisch breit gefächerte Analyse und Diskussion in Bezugnahme auf aktuelle Entwicklungen und Problemstellungen. Somit wird Lech am Arlberg während des 28. Philosophicum Lech vom 23. bis 28. September 2025 wieder zum Zentrum konzentrierter geistiger Auseinandersetzung mit brennenden Fragen unserer Zeit.
Philosophicum Dialoge als spannender Auftakt – Dienstag, 23. September 2025
Den Auftakt geben die Philosophicum Dialoge am Dienstag, den 23. September, die sich unabhängig vom Jahresthema hochbrisanten Materien widmen. Der Panel 1 um 15.00 Uhr zur Frage „Wie ist die Lage?“ wird von der voriges Jahr installierten neuen Intendanz des Philosophicum Lech bestritten. Die prominente Schweizer Philosophin Barbara Bleisch und der ebenso geschätzte Philosoph Konrad Paul Liessmann, langjähriger wissenschaftlicher Leiter des Symposiums, unterziehen die aktuellen gesellschaftspolitischen Zustände einer kritischen Prüfung und legen dabei die philosophischen Konflikte frei. Die Moderation übernimmt Martin Haidinger, Redaktionsleiter der Ö1-Wissenschaftssendereihe Science Arena, in deren Rahmen das Panel nachzuhören sein wird. Im Panel 2 um 17.00 Uhr zur Frage „Was ist zu tun?“ debattieren Oliver Marchart, Professor für Politische Theorie an der Universität Wien, und Lea Prix, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie und Politikwissenschaft der Technischen Universität Dortmund, über die Eignung unserer westlichen Demokratien zu vernünftiger Politik und die Gründe ihres Versagens bzw. wie man diesem begegnen kann. Moderiert wird der Philosophicum Dialog II von Simone Miller, Redakteurin der Philosophiesendung Sein & Streit, wobei das Panel als solche ausgestrahlt und als Podcast nachzuhören sein wird.
Attraktives und abwechslungsreiches Rahmenprogramm an sämtlichen Tagen
Unter Schirmherrschaft des neuen Sponsors findet das Remus Impulsforum heuer erstmals bereits am Mittwoch, den 24. September, um 16 Uhr statt. Unter Leitung des Journalisten und Moderators Michael Fleischhacker wird zur Frage „Europa. Spielplatz der Abenteurer?“ diskutiert. Geladen sind u. a. die Schweizer Politik- und Wirtschaftsphilosophin, Autorin sowie Fernsehmoderatorin Katja Gentinetta und die deutsche Politikwissenschaftlerin und Publizistin Ulrike Guérot. In Kooperation mit Servus TV wird das Panel als Talk Spezial Sendung aufgezeichnet und ausgestrahlt. Der philosophisch-literarische Vorabend um 18.00 Uhr unter dem Titel „Ins Ungewisse“ bietet die Gelegenheit, den Schriftsteller Michael Köhlmeier und Konrad Paul Liessmann im unterhaltsamen Wechselspiel von atmosphärischer Nacherzählung und philosophischer Ad-hoc-Interpretation zu erleben.
Am Donnerstagvormittag, 25. September stehen wie gewohnt die beiden beliebten Diskussionsveranstaltungen in außergewöhnlichem Ambiente zur Wahl: um 08.30 Uhr die Exkursion Philosophieren im Kunsthaus Bregenz, wo dessen Direktor Thomas D. Trummer und der diesjährige Referent Robert Pfaller debattieren, mit anschließendem Rundgang durchs KUB – und um 09.00 UhrPhilosophieren am Berg im Panoramarestaurant am Rüfikopf, mit Barbara Bleisch und dem heurigen Referenten Jonas Grethlein im Gespräch. Ebenfalls eindrucksvoll gestalten sich die Sonderführungen zum Skyspace Lech am Freitag und Samstag während des Sonnenauf- und -untergangs. Am Freitag, den 26. September um 21.00 Uhr erfolgt die feierliche Verleihung des Tractatus. Die glanzvolle Veranstaltung im Zeichen des renommierten Essaypreises des Philosophicum Lech findet bei freiem Eintritt statt. Dasselbe gilt für das Konzert am Samstag, den 27. September um 21.00 Uhr des brillanten Ensembles Faltenradio. Empfohlen sei auch die Ausstellung „Blende auf! Fotografie am Arlberg“ im Lechmuseum Huber-Hus.
Feierliche Eröffnung des 28. Philosophicum Lech und exzellente Vortragsreihe
Am Donnerstag, den 25. September um 16.00 Uhr erfolgt die offizielle Eröffnung des 28. Philosophicum Lech durch den Bürgermeister von Lech Gerhard Lucian. Festredner sind u. a. der Obmann des Vereins Philosophicum Lech Ludwig Muxel und der Landeshauptmann von Vorarlberg Mag. Markus Wallner. Im Anschluss eröffnet Konrad Paul Liessmann mit seinem Impulsreferat „Abenteuer. Lob der Unverfügbarkeit“ den Vortragsreigen der folgenden Tage. Neben dem bereits erwähnten Altphilologen Jonas Grethlein referieren am Freitag, den 26. September der Philosoph Robert Pfaller, der Historiker Valentin Groebner sowie die Journalistin und Autorin Petra Ahne. Am Samstag, den 27. September folgen die Vorträge der Weltraumphysiologin Carmen Possnig, des Astrophysikers und Radioastronomen Heino Falcke, der Autorin, Philosophin und philosophischen Praktikerin Lisz Hirn sowie der Extrem-Bergsteigerin, Diplom-Bergführerin, Mental-Coachin sowie Referentin und Autorin Evelyne Binsack. Die Referate am Sonntag, den 28. September des Kunsthistorikers und langjährigen Museumsleiters Klaus Albrecht Schröder sowie des international erfolgreichen Schriftstellers Christoph Ransmayr runden die thematisch überaus vielfältige, hochkarätige Vortragsreihe ab. Nähere Informationen unter www.philosophicum.com/symposium-2025/programm
Stipendienvergabe, Online-Anmeldung und Akkreditierung
Mit Anmeldeschluss am 30. Juni 2025 können sich Studierende im Rahmen eines Essay-Wettbewerbs zum Jahresthema um eines der 20 Stipendien bewerben. Diese werden u. a. mit Unterstützung der Hilti Foundation von Die Presse und dem Philosophicum Lech vergeben und berechtigen zur kostenlosen Teilnahme an der Tagung inkl. An- und Abreise sowie Nächtigungen. Eine baldige Online-Anmeldungempfiehlt sich ebenso hinsichtlich der Restkarten für die Teilnahme am Symposium.
Auch wird um eine möglichst frühzeitige Akkreditierung im Rahmen des Pressekontingents zum Philosophicum Lech gebeten, das sich als eine der renommiertesten transdisziplinären Tagungen im deutschsprachigen Raum etabliert hat und sich eines entsprechend großen Publikumsinteresses wie auch Medienechos erfreut. Akkreditierungsanfragen richten Sie gerne an info@si-kommunikation.com.
Weitere Informationen und Anmeldung: www.philosophicum.com.
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