
28. Philosophicum Lech
23. bis 28. September 2025
Editorial der Intendanz
Der moderne Mensch ist der abgesicherte Mensch: Er wagt sich vor – doch immer nur so weit, wie ihn Präventionsmaßnahmen und Frühwarnsysteme vordringen lassen, auf dass jede Gefährdung auf ein minimales Restrisiko eingedampft werde. Das Unberechenbare, das Überraschende, das Zufällige und das Unverfügbare haben in dieser verwalteten und durchgeplanten Welt keinen Platz mehr. Sicherheit gilt als zentraler Wert. Diese Vollkaskomentalität geht allerdings nicht selten mit einem Verlust an Freiheit einher: Kein Spielplatz ohne Helm- und Gurtenpflicht, der Körper wird diätetisch gezüchtigt, das Scheitern nur mit goldenem Fallschirm gewagt. Wenn, dann finden waghalsige Manöver nur noch im Kino statt. Dabei wird ausgeblendet, dass der Mensch sich und seine Umgebung letztlich nie in dem Maß in den Griff bekommt und kontrollieren kann, wie er sich das einbildet. Und das ist womöglich auch gut so. Denn würde ein Leben nicht sehr schnell langweilig, wenn alles berechnet und kontrolliert werden könnte? «Wer nicht wagt, der nicht gewinnt», sagt der Volksmund. Und tatsächlich kommt der Mensch vielleicht nie so sehr zu sich, als wenn er sich planlos aussetzt und ohne Rücksicht auf Verluste lebt, liebt und denkt. In der Konfrontation mit dem gänzlich Unbekannten offenbaren sich das wahre Selbst und die Möglichkeit, über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen. Doch vermögen wir es heute noch: Das Leben mit offenem Visier, das wirklich große Abenteuer?
Über diese und ähnliche Fragen werden beim 28. Philosophicum Lech Vortragende aus Philosophie, Sozial- und Kulturwissenschaften und benachbarten Disziplinen referieren und mit dem Publikum diskutieren.
Barbara Bleisch
Konrad Paul Liessmann
Intendanz Philosophicum Lech
Anmeldebeginn und Programm
Veranstaltungsort
Das Philosophicum Lech findet in den Lechwelten, dem neuen Veranstaltungssaal im Zentrum von Lech, statt.
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